
Du magst S/W Fotografie!
Monochrom ist das perfekte Schwarz-Weiß
Die PENTACON SIX für 6x6 Rollfilm, die NOBLEX aus Dresden für Kleinbildpanoramen im Format 24x57 mm oder die Zeiss Ikon Klappkamera und die HORSEMAN für 6x9 cm Rollfilm: Das ist das Equipment, mit dem diese beeindruckenden Schwarzweiß-Fotografien entstehen. Beim Fotografieren stellt sich Christoph Schmidts gerne mal den Macken der alten analogen Technik – und holt dann bei der Entwicklung in der Dunkelkammer des eigenen Kellers Erstaunliches aus den Kodak TRI-X-Pan Filmen heraus.
Und von nun an wandelt sich die Technologie von analog zu digital: Die entstandenen Negative gelangen per Scan als HDR-Dateien in den Rechner, wo sie mit der Bildbearbeitungssoftware CaptureOne Pro weiterverarbeitet werden. Das Ergebnis: Ästhetische monochrome Bilder, die ein einmaliges Spiel von Licht und Schatten eingehen und dabei noch den typischen „Trauerrand“ der früheren Schwarz-Weiß-Fotografie aufweisen. Diese Bilder werden in Spitzenqualität auf naturweißem Büttenpapier gedruckt.
Lost Places in der Heimat
Back to the roots: Angefangen hat alles in den 1980er Jahren, wo mit dem Bau der Almetalbrücke der Bundesautobahn A33 plötzlich riesige Betonpfeiler die Landschaft bei Paderborn veränderten. Deshalb nennt der Fotograf die Reihe der monochromen Bilder „Lost Places“. Doch statt verlassener Orte zeigen die Schwarz-Weiß-Fotografien oftmals verlorene Orte: Landschaften, die vom Menschen oder von Naturkatastrophen verändert wurden. So präsentiert sich das bekannte Hermannsdenkmal inmitten von den Sturmschäden, die Orkane wie Kyrill oder Friederike im Teutoburger Wald hinterlassen haben. Oder eine idyllische Strandaufnahme wird mit verlassenen Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg durchbrochen. Diese Gegensätze stellen sich als Diptychen oder Triptychen in besonderer Weise dar.

Einteilig
Eine einzigartige Komposition von Motiv, Kontrast und Licht: So entstehen diese auf Film aufgenommen, monochromen Fotografien, die schon einteilig echte Hingucker sind. Hier gibt es keine Ablenkung durch Farben, sondern eine dokumentarische, ästhetische und klare Sicht auf die Dinge in künstlerischem Schwarz-Weiß.

Diptychon
Bei den Diptychen ist klar zu spüren, dass die Bilder zusammengehören – vielleicht berühren sie sich, ergänzen sich inhaltlich oder bilden über die monochrome Darstellung eine Einheit. Mit den Bildern der Reihe „Lost Places“ ist alles möglich. In ihrer Kombination zeigen sie oft einen neuen Blick auf unsere Welt.

Triptychon
In dreiteiliger Abfolge können die Schwarz-Weiß-Fotografien Geschichten erzählen: Sie sind so zusammengestellt, dass eine neue, beeindruckende Einheit entsteht. Natürlich lassen sich die Bilder eines Triptychons auch wieder voneinander lösen: Ob sie dann einzeln die Wände zieren oder mit anderen Bildern kombiniert werden, entscheidet allein der persönliche Geschmack.